Johann Ludwig Dülken hatte die Pianofortebaukunst in Hamburg und Paris erlernt, und diese Kunst nach München verpflanzt.
Baierisches Musik-Lexicon
"Dulken, (Johann Ludwig), wurde zu Amsterdam den 5. August 1761 geboren, lernte in seiner Vaterstadt (Hasselt), und dann in Paris von seinem Vater Klaviere, Fortepiano und dergleichen Instrumente bauen.
Louis Dulcken heeft zijn opleiding in Hamburg gehad, dat zijn dan hoogstwaarschijnlijk de Meijer pianobouwers geweest. Meincke Meijer in Amsterdam, Pieter Meijer in Hamburg.
Volgens de Amsterdamsche krant 10 Juny 1779: MEINCKE MEYER, geweezene Compagnon van JOHANNES ZUMPI, beroemde Muziek-Instrumentenmaker tot Londen
Johann Christian Bach geeft als eerste pianorecital op een Zumpe piano. Hoogstwaarschijnlijk was hij ook dealer voor de Zumpe piano’s.
Baierisches Musik-Lexikon, 1811, p. 70
"Dulken, (Johann Ludwig), wurde zu Amsterdam den 5. August 1761 geboren, lernte in seiner Vaterstadt, und dann in Paris von seinem Vater Klaviere, Fortepiano und dergleichen Instrumente bauen, und wurde vom Churfürsten Karl Theodor als mechanischer Klaviermacher an seinem Hofe zu München 1781 angestellt, in welcher Eigenschaft er sich noch befindet, und daselbst den 18. April 1799 die berühmte Klavierspielerinn Sophie Le Brün heirathete. Dieser Künstler erwarb sich durch seine vortreffliche Fortepiano, die einen reinen, sonoren Ton haben, eine andauernde Stimmung halten, und durch einen geschickten angebrachten Mechanismus Fagote, Harfe, Harmonika etc. nachahmen, die vom Friederici in Gera erfundene Bebung vortrefflich enhalten, u. s. w. auch sich durch eleganten und geschmackvollen Bau auszeichnen, große Celebrität, seine Instrumente sind sehr gesucht und willkommen, und finden zahlreichen Abgang nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Frankreich, in der Schweiz, Italien, Rußland u. s. w."
Kunst- und Gewerbeblatt des Polytechnischen
Vereins für das ..., 1858, p. 719
Johann Ludwig Dülken, schon von dem Kunst liebenden und übenden Karl Theodor 1781 als „mechanischer“ Hofclaviermacher in München angestellt, war wirklich ein mechanisches Talent, und hatte unserm München bald einen bedeutenden Ruf im Fache der Pianofortebaukunst erworben. Dülcken hatte die Pianofortebaukunst in Hamburg und Paris erlernt, und diese Kunst nach München verpflanzt. Selbst ein erfinderischer Kopf, wußte er auch die Fortschritte und Anforderungen seiner Zeit wohl zu benützen; denn seine Fortepianos besaßen neben dem Fortezug auch den Fagott- und Harfenzug, die Fridericische Bebung u. dgl. Dabei zeichneten Sie sich aber auch durch solide Bauart, schönen Ton und gleichförmige Scala so sehr aus, dass Sie nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, in Frankreich, Italien und Rußland sehr gesucht waren. Dülken war noch überdieß seit 1799 mit der berühmtesten Clavierspielerin ihrer Zeit, der bekannten Sophie Lebrun vermählt. Seine 3 Töchter waren gleichfalls Clavierspielerinnen und Sängerinnen, und so bildete sein Haus in der Prannersstraße lange Zeit den interessanten Versammlungsplatz der damaligen gebildeten musikalischen Welt in München."